Hallo Markus,
Ich könnte mir vorstellen das die kleine Trennwand vor der Kochzeile stören könnte!
Sonst sicher Super für ein Studio!
Zu den Einnahmen kann dir von uns ja nicht wirklich jemand was sagen!
Keiner weiss was du bisher so an Aufträgen machst, und ob du jeden Monat soviel Aufträge für ein Studio
Kriegen kannst das die Kosten reinkommen!
Eine Idee wäre vielleicht so 2-3 Kollegen zu fragen ob die nicht Interesses an einem Studio hätten um sich die Fixkosten zu teilen.
Niko macht auch so was in der Art.

Ich habe nun kein Studio, aber in dem Bereich in dem ich arbeite, kann ich Dir sagen es ist nicht einfach Geld zu "verdienen" !
Bei mir ist aber auch kein muß "Geld verdienen" dahinter, es soll mein Hobby bleiben und wenn ich meine Ausrüstung finanziert bekomme ist das in Ordnung!
Es soll Spass machen und wenn ein nettes Taschengeld dabei rumkommt ist das OK!
Und zum Thema Preisgestaltung- die ist wirklich nicht einfach- ich orientiere mich da so ein wenig an anderen Turnierfotografen!

DA gibt es viele Faktoren:

1. Wie sind Deine Leistungen? Sry aber man sieht nicht viel von Dir...

2. Einwohnerzahl, unter 6000 lass es lieber. Ich habe 1000 hier im Dorf da geht fast nichts. Wenn Du nicht gerade an einer Hauptstrasse oder so liegst findet Dein Studio die erste Zeit sowieso keiner. Mein Glück war und ist das ich in ein paar Firmen reingerutscht bin und dadurch öfters sehr gut bezahlte Aufträge bekomme natürlich darf ich an dieser Stelle auch nicht meine lieben Schweizer Kunden vergessen.

3. Deine Ausrüstung, musst da noch gross investieren oder nicht?

4. Studiogrösse, es gibt Studios mit 8m² und die Fotografen Zaubern da drinnen und überleben.

5. Bist Du schon bekannt und hast Monatlich ein paar Anfragen oder müsstest Du ein haufen Werbung machen? Mund zu Mund Werbung ist die Beste aber das geht nicht von heut auf Morgen.

6. Preisorientierung ist sehr wichtig. Fängst Du zu weit unten an ist es schwer die Preise anzuziehen zudem besteht die Gefahr das Fotografen im Umfeld Dich im Auge behalten weil Du die Preise kaputtmachst. Solltest Du dann irgendwie ein Fehler machen wollen Deine Feinde das Beste daraus ziehen.

7.Deine Bilder sollten ooc schon Druckbar sein, gerade die Laufkundschaft will gleich weiter mit ihren Pass.- und Bewerbungsbildern.

8. Januar - März könnte das Ende bedeuten da geht nicht viel. Das habe ich auch schon öfter von Kollegen gehört.

9. Jetzt das Lustigste: wenn Du Passfotos oder so Familienbilder machst wirst Du keine Probleme haben zu kassieren. Bei Firmen darfst wahrscheinlich auch wieder dem Geld hinterher rennen und Abmahnen. Da hilft es die Bilder erst rauszugeben wenn das Geld da ist oder je nachdem wenn Bilder an dritte weitegegeben wurden um z.B. einen Katalog zu Drucken bescheid geben das die Bilder unter Urheberrecht stehen und solange die Rechnung nicht gezahlt ist ein Druck nicht ausgeführt werden darf. ( Dann hast das Geld meistens gaaaaaanz schnell :-))

Das wichtigste:

Wer nicht wagt der nicht gewinnt. Die erste Zeit wird schwer doch wenn Du gut bist und Dich behaupten kannst dann kommt es langsam.

Nur Du alleine kennst Deine finanzielle Lage und weisst ob Du Dich ein paar Monate so über Wasser halten kannst. Eröffnen und gleich alle Kosten decken klappt vielleicht in der Stadtmitte aber sonst

Ich habe lange überlegt, ob ich was zum Thema schreiben soll, oder nicht, aber jetzt doch.
Erst kürzlich gabs im "Blauen" einen Verkaufsthread, Bowens, Bowens, Bowens, gute 10.000€, weil Studioaufgabe im Hamburger Raum!
10.000€ mit Org. Bowens (incl. 2 Traveler) das ist ja wirklich kein Problem.

Die Aufteilung bei dir ist doch super, bleibt die Frage, was kannst und willst du investieren???

Heiko hat Recht, Passbilder, Bewerbungsbilder, meist SOFORT, also: Drucker!
2 Miniblitze im Nebenraum, fest montiert, ein Hintergrund, Hocker, das reicht da vollkommen, aber was machen mit dem eigentlichen Studio???

Stoff- & Papierhintergründe, Blitze (3 mindestens) dazu das, was das Licht formt, Softboxen, Striplights, Schirme, Octagons,... da kann man echt viel gutes Zeug anstellen und gewinnt mit jedem Lichtformer hinzu, aber gerade billig ist das nicht. Der Wunsch einer Windmaschine kommt schnell auf, kostet aber im geringsten Fall alleine fast 500€!
Outdoor (eventuell Bewerbungsfotos, Hochzeiten,...) braucht man schnell wieder ne Blitzanlage oder wenigstens einen 220V Akku (z.B. TronixExplorer < der an die Blitze passen muss!!!), also nochmal 500€, das läppert sich ganz, ganz schnell auf einige tausend Euro zusammen.

Gute Bilder im "Schaufenster", super Make-Up, tolle Outfits, sind ne geile Werbung < erst haben!

Wenn man seine Preise dem (Wohn)Umfeld anpasst, ist mit Geschick und Kreativität einiges möglich.
Dennoch: Respekt vor jedem, der den Schritt wagt! Billig ist der Einstieg sicher nicht, Spaß machts zu 100%, und mit ein wenig Glück, sollte man auch geschäftlich erfolgreich sein.