Hallo zusammen,
einerseits darf ich mich offenbar glücklich schätzen, nicht
von DEM Autofokus-Problem beim mittleren AF-Kreuzsensor bei Offenblende
lichtstarker Objektive ab f/2.8 und größer betroffen zu sein.
ABER... Ein Besuch im Zoo bei nicht ganz optimalen
Outdoor-Lichtbedingungen (dichte Wolken und düster) mit meinem 70-300
L-Objektiv sorgte für eine ca. 40 bis 50 %ige Auswurfrate an unscharfen Bildern
selbst bei stillstehenden Tieren und Belichtungszeiten von 1/500 s bei
eingeschaltetem IS auf Stufe II aus sehr ruhiger Hand. Stufe II soll, wie ich
leider erst nachträglich verstand, v.a. bei Mitziehern verwendet werden. Stufe
I wäre die bessere Wahl gewesen. Ich habe aber trotzdem meine Zweifel, dass es
am falschen IS-Modus liegt. Nachträglich habe ich zu Hause beide Modi
ausprobiert und keinen sichtbaren Unterschied in der Wirkung festgestellt.
Trotz mehrfach gefundenem Fokuspunkt laut Sucher wurde ein
Känguru bei 300 mm flau / unscharf, bei Live-View-Auslösung dagegen gestochen
scharf - um mal ein Beispiel zu nennen. Auch ein kleiner Frosch im Teich wurde
bei 300 mm beim Sucher-AF deutlich flauer als im LiveView. Kann es am
Spiegelschlag liegen? Das kann ich mir fast nicht vorstellen, dass dieser so
viel Schwingung verursacht.
Ich kann mir nicht wirklich erklären, warum beide Motive bei
verschiedenen AF-Kreuzsensoren im Sucher sichtbar unschärfer wurden als über
die LiveView. Den obligatorischen und mehrfach wiederholten Fokustest bestand
meine L-Linse fehler- und einwandfrei. Es besteht kein Front- oder
Backfokusproblem, daher scheidet das Objektiv als Fehlerquelle aus.
Ich komme daher zu dem Schluss, dass es irgendetwas mit dem
sucherbasierten Autofokus zu tun hat. Denn auch mit meinem EF-S 15-85er erlebte
ich bisher bei kontrastreichen Ausnahmen und sogar deutlich besseren
Lichtverhältnissen (Belichtungen von 1/1000 s oder kürzer), dass Motive schon
mal deutlich unscharf wurden, trotz angeblich gefundenem (und sichtbaren)
Schärfepunkt im Sucher.
Das Problem ist bei mir zum Glück nicht die Regel, trotzdem
verstehe ich es nicht. Es war, vor allem nach dem Zoobesuch, schon ärgerlich,
dass das Problem derart häufig auftrat. Vielleicht lag es am besch*** Licht an
dem Tag. Zu nah war ich auch nie an den Objekten der fotografischen Begierde
dran.
Zu Hause probierte ich v.a. mit der L-Linse noch so manches
aus: Bei 300 mm bot mir das Efeu an der gegenüberliegenden Häuserwand ein
praktisches Motiv. Aus der Hand bei IS I erster Versuch über Sucher scharf zu
stellen: Laut Sucher AF-Punkt gefunden: Ergebnis leicht unscharf (egal ob bei
f/5.6 oder f/7.1 oder f/8). Noch mal versucht: Etwas besser. LiveView: Wieder
gestochen scharf. Danach wiederholt automatische Fokussierung über den Sucher
(ONE SHOT natürlich mit verschiedenen Kreuzsensoren): Das gleiche Ergebnis wie
bei LiveView mehrfach hintereinander - gestochen scharf. Es scheint eine Art
Zufallsprinzip zu sein, warum es mal über den Sucher hervorragend klappt und
mal nicht. LiveView geht dagegen immer. Wie gesagt, ich habe eine sehr ruhige
Hand und da es nach mehrfachen Versuchen auch über den Sucher genauso scharf
wurde wie in der LiveView scheidet der Spiegelschlag als Fehlerquelle auch aus.
Vielleicht beschwere ich mich gerade auch über ein völlig
normales und generelles Problem von Spiegelreflexkameras der Mittelklasse.
Vielleicht sitzt der sucherbasierte AF nur bei Profimodellen IMMER oder
vielleicht ist es doch eine konkrete Schwäche der EOS 70D oder speziell eine
Schwäche meines Modells, das ich erwischt habe.
Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben, was ihr
meint.
Zusammengefasst: Ich habe immer verschiedene
Einzel-AF-Punkte verwendet. Dabei trat das Unschärfeproblem im Grunde genommen
überall mal auf. 80 bis 90 % der Fälle trifft der Autofokus, was er soll. Die
10 bis 20 %, wo es nicht klappt, ärgern / nerven mich jedoch.
Viele Grüße,
Stefan
einerseits darf ich mich offenbar glücklich schätzen, nicht
von DEM Autofokus-Problem beim mittleren AF-Kreuzsensor bei Offenblende
lichtstarker Objektive ab f/2.8 und größer betroffen zu sein.
ABER... Ein Besuch im Zoo bei nicht ganz optimalen
Outdoor-Lichtbedingungen (dichte Wolken und düster) mit meinem 70-300
L-Objektiv sorgte für eine ca. 40 bis 50 %ige Auswurfrate an unscharfen Bildern
selbst bei stillstehenden Tieren und Belichtungszeiten von 1/500 s bei
eingeschaltetem IS auf Stufe II aus sehr ruhiger Hand. Stufe II soll, wie ich
leider erst nachträglich verstand, v.a. bei Mitziehern verwendet werden. Stufe
I wäre die bessere Wahl gewesen. Ich habe aber trotzdem meine Zweifel, dass es
am falschen IS-Modus liegt. Nachträglich habe ich zu Hause beide Modi
ausprobiert und keinen sichtbaren Unterschied in der Wirkung festgestellt.
Trotz mehrfach gefundenem Fokuspunkt laut Sucher wurde ein
Känguru bei 300 mm flau / unscharf, bei Live-View-Auslösung dagegen gestochen
scharf - um mal ein Beispiel zu nennen. Auch ein kleiner Frosch im Teich wurde
bei 300 mm beim Sucher-AF deutlich flauer als im LiveView. Kann es am
Spiegelschlag liegen? Das kann ich mir fast nicht vorstellen, dass dieser so
viel Schwingung verursacht.
Ich kann mir nicht wirklich erklären, warum beide Motive bei
verschiedenen AF-Kreuzsensoren im Sucher sichtbar unschärfer wurden als über
die LiveView. Den obligatorischen und mehrfach wiederholten Fokustest bestand
meine L-Linse fehler- und einwandfrei. Es besteht kein Front- oder
Backfokusproblem, daher scheidet das Objektiv als Fehlerquelle aus.
Ich komme daher zu dem Schluss, dass es irgendetwas mit dem
sucherbasierten Autofokus zu tun hat. Denn auch mit meinem EF-S 15-85er erlebte
ich bisher bei kontrastreichen Ausnahmen und sogar deutlich besseren
Lichtverhältnissen (Belichtungen von 1/1000 s oder kürzer), dass Motive schon
mal deutlich unscharf wurden, trotz angeblich gefundenem (und sichtbaren)
Schärfepunkt im Sucher.
Das Problem ist bei mir zum Glück nicht die Regel, trotzdem
verstehe ich es nicht. Es war, vor allem nach dem Zoobesuch, schon ärgerlich,
dass das Problem derart häufig auftrat. Vielleicht lag es am besch*** Licht an
dem Tag. Zu nah war ich auch nie an den Objekten der fotografischen Begierde
dran.
Zu Hause probierte ich v.a. mit der L-Linse noch so manches
aus: Bei 300 mm bot mir das Efeu an der gegenüberliegenden Häuserwand ein
praktisches Motiv. Aus der Hand bei IS I erster Versuch über Sucher scharf zu
stellen: Laut Sucher AF-Punkt gefunden: Ergebnis leicht unscharf (egal ob bei
f/5.6 oder f/7.1 oder f/8). Noch mal versucht: Etwas besser. LiveView: Wieder
gestochen scharf. Danach wiederholt automatische Fokussierung über den Sucher
(ONE SHOT natürlich mit verschiedenen Kreuzsensoren): Das gleiche Ergebnis wie
bei LiveView mehrfach hintereinander - gestochen scharf. Es scheint eine Art
Zufallsprinzip zu sein, warum es mal über den Sucher hervorragend klappt und
mal nicht. LiveView geht dagegen immer. Wie gesagt, ich habe eine sehr ruhige
Hand und da es nach mehrfachen Versuchen auch über den Sucher genauso scharf
wurde wie in der LiveView scheidet der Spiegelschlag als Fehlerquelle auch aus.
Vielleicht beschwere ich mich gerade auch über ein völlig
normales und generelles Problem von Spiegelreflexkameras der Mittelklasse.
Vielleicht sitzt der sucherbasierte AF nur bei Profimodellen IMMER oder
vielleicht ist es doch eine konkrete Schwäche der EOS 70D oder speziell eine
Schwäche meines Modells, das ich erwischt habe.
Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben, was ihr
meint.
Zusammengefasst: Ich habe immer verschiedene
Einzel-AF-Punkte verwendet. Dabei trat das Unschärfeproblem im Grunde genommen
überall mal auf. 80 bis 90 % der Fälle trifft der Autofokus, was er soll. Die
10 bis 20 %, wo es nicht klappt, ärgern / nerven mich jedoch.
Viele Grüße,
Stefan