Welches Objektiv für Straßenfotografie (40D)?

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    • Welches Objektiv für Straßenfotografie (40D)?

      Hallo! Ich wollte euch fragen ob ihr mir ein gutes Objektiv für Straßenfotografie für die canon 40D empfehlen könnt? Eine Freundin hat nur das Kit Objektiv und sie möchte aber gerne bessere, schärfere Fotos schießen wenn sie in der Stadt unterwegs ist- sie fotografiert hauptsächlich Architektur, aber auch Menschen und so Kleinigkeiten, die man leicht mal übersieht. Das Kit Objektiv ist schon ganz okay, aber sie möchte was lichtstärkeres haben. Ich habe ihr das Sigma 30mm ART empfohlen, bin mir jetzt aber nicht mehr sicher - ist das eher eine Portraitlinse?
    • Schaut euch halt mal das Canon EF 28mm f/1,8 USM an.
      30mm sind eher keine Portrait-Linsen. Hierfür nähme man z. B. eine leichte Tele-Brennweite 50mm oder 85mm. :smile_1:
      LG Jens

      Wenn es etwas teurer sein darf: Canon EF 24mm f/1,4 L USM (I oder II) :whistling_1:
    • Gute Zoomobjektive mit relativ großer, vor allem aber über alle Brennweiten durchgängig weiter, Blendenöffnung wären das Canon EF-S 17-55mm f/2.8 IS USM und das Tamron 17-50mm f/2.8 XR Di II VC LD Aspherical IF SP AF - vor allem das letztere überzeugt bei vielen Nutzern mit seiner Qualität bei einem guten Preis.

      Ich selbst nutze für die Streetfotografie an der APS-C Kamera ausschließlich eine Festbrennweite, nämlich das Canon EF 35mm f/2 IS USM. Für die von dir beschrieben Aufgaben würde ich aber eines der oben genannten Zooms wählen, da man z.B. bei Architektur mit Festbrennweiten im 28-35mm Bereich schnell an seine Grenzen gelangen wird. Irgendwann gibt es dann nicht mehr die notwendigen Schritte rückwärts, um alles auf das Bild zu bekommen... :wink_1:

      Gruß, Erik

      Übrigens wäre es nett, wenn du dich im entsprechenden Bereich kurz vorstellen würdest. dies gehört hier zum "guten Ton".
    • Bundes oder Landstrassen?? Einbahnstrassen oder Vorfahrtsstrassen??
      Nee Spass beiseite! :biggrin_1:
      Mit dem vorgeschlagenen Tamron bis Du schon gut aufgestellt!
      Gruß aus dem Westerwald!
      Rolf D.
      rd-pictures.fotograf.de
      facebook.com/RD-Fotografie-819690744777249/

      EOS R, EOS R6, EOS R7, EOS M50 MKII, EF 70-200 2.8 MKII, Sigma 120-300-2.8 Sport, Sigma 50-100 DC 1.8 Art, Tamron 35 1.8, Samyang 85 1.4 RF, RF 50 1.8, Tamron 24-70 2.8 G2
      noch ein wenig Blitzmaterial Stative und diversen Kleinkram
    • ericam schrieb:


      Gute Zoomobjektive mit relativ großer, vor allem aber über alle Brennweiten durchgängig weiter, Blendenöffnung wären das Canon EF-S 17-55mm f/2.8 IS USM und das Tamron 17-50mm f/2.8 XR Di II VC LD Aspherical IF SP AF - vor allem das letztere überzeugt bei vielen Nutzern mit seiner Qualität bei einem guten Preis.
      Ich lese vermehrt diese zwei Varianten, auch bei Portraitfotografie - entweder ein Zoom Objektiv oder eine Festbrenntweite. Wie entscheidet man sich hier bzw. was sind die Unterschiede beim fotografieren genau? Das ich bei dem einen Zoomen kann ist schon klar, aber warum sind viele entweder-oder?
    • Die Abbildungsleistungen sind bei Festbrennern bei weitem besser!
      Zoom bedeutet auch mehr Glas durch dass das Licht durch muß!
      Gruß aus dem Westerwald!
      Rolf D.
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      EOS R, EOS R6, EOS R7, EOS M50 MKII, EF 70-200 2.8 MKII, Sigma 120-300-2.8 Sport, Sigma 50-100 DC 1.8 Art, Tamron 35 1.8, Samyang 85 1.4 RF, RF 50 1.8, Tamron 24-70 2.8 G2
      noch ein wenig Blitzmaterial Stative und diversen Kleinkram
    • Die "entweder - oder" entstehen auch, neben dem sehr gut von Rolf Gesagten, durch die Tatsache, dass du ggf. bei Festbrennweiten mehrere Objektive mit dir herumschleppst und die Anschaffungskosten je nach Objektivart und -zahl ansteigen. Es gibt NICHT die eierlegende Wollmilchsau - man muss sich entsprechend seiner Bedürfnisse entscheiden. Aber auch diese Einschränkungen durch eine getroffen Entscheidung haben ihre Vorteile, denn man konzentriert sich dann mehr auf die zu fotografierenden Objekte als auf den ständigen Wechsel von Festbrennweiten oder Brennweitenwechseln bei den Zooms.

      Gruß, Erik

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ericam ()

    • Festbrennweiten sind i.d.R. lichtstärker. Dadurch wird das Freistellungspotenzial (durch offenere Blende) größer. FB sind vom Aufbau her einfacher als ein Zoom. Dadurch sind FB verglichen mit einem ebenso lichtstarken Zoom preiswerter und meist auch leichter.
      Ergo ein Zoom, das von der Qualität (Lichtstärke, Verzeichnung, Auflösung (Schärfe), Vignettierung ...) an eine FB herankommt ist sehr teuer und schwer. Günstige Zooms sind im Umkehrschluss lichtschwächer, haben eine geringere Auflösung und machen teilweise bei der Verarbeitung Zugeständnisse (viel Plastik).
      Ich kann eigentlich nur dazu raten einmal für eine längere Zeit mit einer FB zu fotografieren. Dafür ist eine Reportagebrennweite (35mm Kleinbild) oder Normalbrennweite (50mm Kleinbild) ideal. An der Crop wäre das z.B. das von mir empfohlene 28mm f1.8
      LG Jens
    • Danke für eure Aufklärungen, jetzt macht das alles auch mehr Sinn. Von dem her, würde ich ihr dann auch eine Festbrennweite empfehlen. Ich habe leider auch nur das Kit-Objektiv und komme zur Zeit noch damit klar.
      @Towy: Ist das 28mm nicht sehr weitwinkelig für Portraitfotografie??
    • darko schrieb:

      @Towy: Ist das 28mm nicht sehr weitwinkelig für Portraitfotografie??


      Hi, wie ich in meinem ersten Posting schrieb, sind 28mm (oder 30mm) keine idealen Portrait-Brennweiten. Dafür wäre ein 50mm f1.4 oder f1.8 oder das 85mm f1.8 besser geeignet.

      Wichtig ist neben der Brennweite auch die [lexicon]Lichtstärke[/lexicon]. Bei Portrait möchte man oft den Hintergrund verschwimmen lassen und nur das Gesicht oder sogar nur Teile des Gesichts (Augen!) scharf ablichten. Dafür braucht man eine möglichst kleine Blende (wie eben 1.8, 1.4 oder sogar noch kleiner - was dann aber sehr, sehr teuer wird).

      LG Jens
    • Für Street ist eine Kamera wie die Fuji X100S ideal. 35mm Brennweite (umgerechnet auf Kleinbild) f/2.0 also ausreichend lichtstark. Außerdem total unauffällig (sieht aus wir Opas alte Analogknipse) aber ist randvoll mit Technik und macht Fotos vom Feinsten. Das Vorgängermodell Fuji X100 ist neben meiner Cananon die "Immerdabei"-Kamera.

      Mit einer Reportagebrennweite von umgerechnet 35mm kann mal prinzipiell alles fotografieren. Das natürlich unabhängig vom Hersteller und Kameratyp.

      LG Jens

      PS: die X100 gibt es gebraucht bereits zum Preis eines Canon Objektivs :)
    • Towy schrieb:

      Hi, wie ich in meinem ersten Posting schrieb, sind 28mm (oder 30mm) keine idealen Portrait-Brennweiten. Dafür wäre ein 50mm f1.4 oder f1.8 oder das 85mm f1.8 besser geeignet.

      Wichtig ist neben der Brennweite auch die [lexicon]Lichtstärke[/lexicon]. Bei Portrait möchte man oft den Hintergrund verschwimmen lassen und nur das Gesicht oder sogar nur Teile des Gesichts (Augen!) scharf ablichten. Dafür braucht man eine möglichst kleine Blende (wie eben 1.8, 1.4 oder sogar noch kleiner - was dann aber sehr, sehr teuer wird).

      LG Jens

      Towy schrieb:

      darko schrieb:

      @Towy: Ist das 28mm nicht sehr weitwinkelig für Portraitfotografie??


      Hi, wie ich in meinem ersten Posting schrieb, sind 28mm (oder 30mm) keine idealen Portrait-Brennweiten. Dafür wäre ein 50mm f1.4 oder f1.8 oder das 85mm f1.8 besser geeignet.

      Wichtig ist neben der Brennweite auch die [lexicon]Lichtstärke[/lexicon]. Bei Portrait möchte man oft den Hintergrund verschwimmen lassen und nur das Gesicht oder sogar nur Teile des Gesichts (Augen!) scharf ablichten. Dafür braucht man eine möglichst kleine Blende (wie eben 1.8, 1.4 oder sogar noch kleiner - was dann aber sehr, sehr teuer wird).

      LG Jens
      Danke Jens - so weit ich gesehen habe gibt es die 50mm und 85mm nur für Vollformat Kameras, oder? Wäre dann das 85mm und das 30mm für Street und anderen Aufnahmen eine gute Kombination für sie oder würdest du eher sagen, dass eine Festbrennweite reicht? Sie fotografiert eben auch Menschen, also Portraits, aber für's Reisen oder Landschaftsaufnahmen bräuchte sie dann eine kleinere Brennweite - meinst du ein Zoom wäre dann besser? Danke für´s helfen, ich weiß, es ist mühsam, wenn sich jemand nicht so gut auskennt!
    • Hi darko,

      kein Problem. Ich denke hier für alle zu sprechen, wenn ich sage, dass wir gerne helfen.

      Vielleicht nochmal grundsätzlich. Bei den aktuellen Objektiven von Canon unterscheidet man:
      a) EF-S Objektive - nur für APS-C Kameras von Canon
      b) EF Objektive - speziell für den Vollkreis gerechnet - passend für APS-C und Vollformat (5D, 6D)

      Crop Kameras haben eine auf das Kleinbildformat bezogene Verlängerung der Brennweite zur Folge. Also ein EF 50mm an einer APS-C Kamera verlängert sich um den Faktor 1,6 und entspräche damit einem 80mm Objektiv an einer Vollformat. Da es kein 80er Objektiv von Canon gibt, sagt man, das EF 50mm entspräche dem EF 85mm (was rechnerisch nicht ganz korrekt ist).

      Klassisch und damit immer auf das Kleinbildnegativ (= Sensorgröße der Vollformatkamera) bezogen, wäre eine 35mm für eine Allround oder Reportagebrennweite oder eine 50mm Normalbrennweite (weil diese Brennweite am ehestens dem normalen Blickwinkel eines Menschen entspricht).

      An der Vollformatkamera kannst Du diese Brennweiten direkt am Objektiv ablesen - dort sind 35mm eben auch 35mm. An der Crop wären die 35mm Objektivbrennweite bereits 56mm. Willst Du also eine Reportagebrennweite von 35mm an einer Crop-Kamera, dann musst Du ein entsprechendes Objektiv wählen, das mit 1,6 multipliziert die 35mm ergibt. Von Canon gäbe es das EF 28mm, was zwischen Reportagebrennweite und Normalbrennweite liegen würde.

      Puh - so viele Zahlen. Vermutlich habe ich jetzt alle Klarheiten beseitigt?

      Ich glaube Vor- und Nachteile Festbrennweite vs. Zoom brauche ich jetzt nicht hier auseinanderzusetzen?

      LG Jens

      PS: schau Dir bitte mal Fotos an, die mit entsprechenden Linsen gemacht wurden. Dann kannst Du besser abschätzen, wo ggf. die Unterschiede liegen: Objektiv-Fotos-Vergleich
    • Alles was Jens geschrieben hat ist korrekt, mit einer kleinen Ausnahme (zugegeben ist klugscheißen)
      Nicht die Brennweite des Objektives ändert sich durch das aufsetzen auf eine Crop oder VF Kamera,
      da die Brennweite ja eine physikalische kontruktionsbedingte Größe ist, sondern nur der abgebildete
      Bildanteil (Bildwinkel).
      Was aber einer Brennweitenverlängerung gleichkommt.

      Um eine Brennweite wirklich zu verlängern braucht man einen sogenannten Konverter bzw Extender.
      Dieser bringt weitere optische Elemente zwischen Sensor und Objektiv.

      Hoffe ich habe dich jetzt nicht verwirrt!
      Leben kann man nur vorwärts - Es verstehen nur rückwärts ! :thumbsup_1:

      Unbedingt ansehen : ridgeback-foto.de/

      Moderative Beiträge in Blau, der Rest ist meine Meinung!
    • Danke, dass ihr euch die Mühe macht mir das alles zu erklären!! Ich hatte gedacht, dass es mit dem Objektiven ein entweder (APS-C) oder (Vollformat) ist und hatte damit Probleme. Jetzt ist mir einiges klar. Danke auch für den Link, Barry, werde mir das genauer ansehen und weiterleiten. Danke nochmal!
    • Crop Kameras haben eine auf das Kleinbildformat bezogene Verlängerung der Brennweite zur Folge. Also ein EF 50mm an einer APS-C Kamera verlängert sich um den Faktor 1,6 und entspräche damit einem 80mm Objektiv an einer Vollformat. Da es kein 80er Objektiv von Canon gibt, sagt man, das EF 50mm entspräche dem EF 85mm (was rechnerisch nicht ganz korrekt ist).

      Nein!

      Brennweite bleibt Brennweite, egal an welcher Kamera (Sensorgröße). In den Exif später deutlich zu erkennen!!!!

      Der Bildausschnitt ändert sich.
      analog & digital
      Spaß an starken Charaktären der mich noch mehr an meine Frau bindet!!!

      [IMG:http://www.thomas-heydel.de/banner/banner_4images.gif]
    • honda2000 schrieb:


      Der Bildausschnitt ändert sich.
      Jup. Man stelle sich das so vor, dass man einen Lichtkegel hat, und an einer Stelle entweder eine Briefmarke oder einen Fingernagel. Wenn der Lichtkegel mit Ecken der Briefmarke abschließt, wird auf dem Fingernagel an derselben Stelle weniger zu sehen sein (weil er kleiner ist), aber die Verzerrung bleibt gleich.

      Übrigens kommt es bei dem Objektiv auch darauf an, was man mit den Fotos macht - Zum nur zu Reportagezwecken irgendwo in geringer Auflösung online Stellen kann man ruhig die Beschräkungen eines Zooms in Kauf nehmen, wenn es sich als praktischer herausstellt. Bei weitwinkeligeren Dingen wie Landschaften/Häuserfluchten kann ich das 18-35mm f1.8 von Sigma in dieser Hinsicht empfehlen.
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