Dunkle Ecken

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    • Dunkle Ecken

      Moin,

      ich habe eine gebrauchte Canon EOS 5D geschenkt bekommen, dazu ein neues Objektiv Canon EF 28-105 f/4-5.6, Seriennummer ‪07050059‬.

      Ich bin Foodblogger und fotografiere nur Foodfotos, dies nur abends/nachts. Dazu habe ich in meiner Küche ein Mini-Fotostudio, das durch zwei Beleuchtungslampen mit LED- respektive Halogen-Leuchten ausgeleuchtet wird.

      Ich habe bisher mit einer Nikon DSLR fotografiert, alle Fotos waren okay, das hier beschriebene Problem hatte ich mit dieser Kamera nicht. Sie ist allerdings defekt.

      Alle meine bisher fotografierten Foodfotos haben leicht dunkle Ecken. Obwohl das Essen, das ich fotografiere, komplett ausgeleuchtet ist. Ich kenne das nur von meiner alten, analogen Yashica-Spiegelreflex-Kamera, wenn ich spezielle Filter oder eine Sonnenblende auf einem Objektiv hatte. Man nennt dies – wenn ich es richtig weiß – als Fachbegriff Vignetierung.

      Ich benutze jedoch mit dem neuen Objektiv an der Canon weder Filter noch Sonnenblende. Ich kann mir nicht erklären, woher die dunklen Ecken kommen.

      Ich arbeite vorwiegend mit der Zeitautomatik, da ich gern die Blende manuell steuere und damit die Tiefenschärfe im fotografierten Essen.

      Ich versuche gerade, mit den unterschiedlichsten Blenden zu fotografieren. Danach werde ich die Blendenautomatik und die Vollautomatik ausprobieren, um zu sehen, ob ich mit irgendeiner Einstellung Erfolg und keine dunklen Ecken habe. Die Einstellung des Weißabgleichs von Automatisch auf Kunstlicht, was natürlich sinnvoll erscheint, hat zumindest die Qualität der Fotos verbessert. Der bisherige leicht gelbe/rötliche Stich der Fotos ist gewichen und Weiß wird nun hell und strahlend dargestellt. Mit der ISO-Einstellung werde ich auch noch variieren.

      Hat vielleicht jemand ein ähnliches Problem? Und kann mir sagen, womit das zusammenhängt? Und wie ich es beheben kann?

      Ich wünsche einen schönen Feierabend.

      Grüße aus Hamburg


      Thobie
      Meine besten Foodfotos auf Adobe Stock: stock.adobe.com/de/contributor/114680/Thobie
    • Moin,
      das hörst sich eigentlich stark nach einer typischen Vignettierung an.
      Was für eine Brennweite hast du benutzt bzw.. tritt das Problem bei verschiedenen Brennweiten auf?

      Ein Beispielbild wäre dann auch gut.
      Schöne Jross

      Uwe

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    • Moin, cani,

      ich fotografiere mit dem genannten Zoom-Objektiv, meistens zoome ich stark an das Motiv heran.

      Der Einfachheit halber geh doch auf die Website meines Foodblogs nudelheissundhos.de, dort findest Du einige Fotos mit deutlicher Vignetierung.

      Eine nachträgliche Bearbeitung der Fotos am Mac fällt aufgrund des zu hohen Aufwands für diesen (!) Gebrauch weg, für das Foodblog brauche relativ schnell Fotos, die ich möglichst als JPG 1:1 ins Blog übernehmen kann. Aufwändige Bildbearbeitung mache ich nur bei den besten Foodfotos, die ich als RAW bearbeite und bei meiner digitalen Fotoagentur anbiete.

      Ich wünsche einen schönen Feierabend.

      Grüße aus Hamburg


      Thobie
      Meine besten Foodfotos auf Adobe Stock: stock.adobe.com/de/contributor/114680/Thobie
    • Auf Traumflieger.de haben sie das Objektiv getestet und auch auf die Vignettierung hingewiesen. Scheint ein "Problem" des Objektivs zu sein...
      EOS 400D - EF-S 10-22mm f/3.5-4.5 USM, EF-S 18-135mm f/3.5-5.6 IS USM, EF 100mm f/2.8L IS USM Macro,
      EF 70-300mm 1/4-5,6 IS II USM, EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM
      EOS 400D - EF 28-135 mm f/3.5-5.6 IS USM
    • Thobie schrieb:

      dort findest Du einige Fotos mit deutlicher Vignetierung.
      Ja, das kann man gut erkennen.
      Das der Effekt auch bei Telebrennweite so deutlich ist, spricht dann nicht für das Objektiv und unterstreicht den Traumflieger Bericht
      Wenn du die Bilder als JPG direkt ooC haben willst, wirst du wohl damit leben müssen.
      Ansonsten am PC mittels Software (Canon, Adobe LR o.ä.) den Effekt mittels Objektivkorrektur und / oder "Vignette entfernen" korrigieren.

      Hast du eigentlich mal probiert, draußen bei Tageslicht eine weisse Wand zu fotografieren, um dann zu sehen, wie der Effekt dann wirklich aussieht?
      Schöne Jross

      Uwe

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von cani#68 ()

    • Moin,

      so, zum Einen sind nun Graukarten bestellt. Um an der Kamera einen manuellen Weißabgleich einzustellen und somit den Farbstich zu entfernen.

      Zum Anderen ist die Software Digital Photos Professional von Canon installiert, die ich einmal für die Bearbeitung der RAW-Dateien verwenden werde.

      Ich gehe nun davon aus, dass die Vignetierung vom Objektiv kommt. Und vermutlich nicht zu beheben ist, da sie sowohl mit Weitwinkel- als auch mit Zoom-Einstellungen auftaucht.

      Bildbearbeitung kommt aus zeitlichen Gründen für die JPGs für das Foodblog nicht in Frage. Ich erwarte auch von einem neuen Objektiv, dass es einwandfrei und ohne Vignetierung Motive abbildet.

      Ich werde jetzt in ein 18–55mm-Makro-Objektiv investieren, mit dem ich auch früher bei meiner Nikon DSLR fotografiert und mit dem ich gute Foodfotos fotografiert habe.

      Das derzeitige Objektiv werde ich auf ebay verkaufen.

      Ich gebe dann noch eine kurze Rückmeldung, wie die Fotos mit dem neuen Objektiv geworden sind.

      Danke für Eure Hilfestellungen.

      Ich wünsche einen schönen Feierabend.

      Grüße aus Hamburg


      Thobie
      Meine besten Foodfotos auf Adobe Stock: stock.adobe.com/de/contributor/114680/Thobie
    • Moin,

      Graukarten-Set wurde geliefert. Manueller Weißabgleich ist eingestellt. Farbstich ist behoben. Das erste Problem also gelöst. Zu sehen an den letzten zwei Blogbeiträgen in meinem Foodblog nudelheissundhos.de.

      Ich fotografiere jetzt mit Blende 22. Eigentlich sollte dies die Vignettierung beheben. Leider erscheint diese jedoch immer noch, wenn ich in den Weitwinkel-Bereich gehe.

      Außerdem natürlich mit Tisch-Stativ, so dass ich auch mit längerer Belichtungszeit von einigen Sekunden arbeiten kann.

      ISO ist auf 100 eingestellt. Verhindert Bildrauschen.

      Beim Weißabgleich habe ich eine Frage. In der Bedienungsanleitung des Graukarten-Sets steht, dass ein manueller Weißabgleich für eine bestimmte Belichtungszeit und eine bestimmte Blende eingestellt wird. Bei jeder Änderung dieser Daten sei ein neuer manueller Weißabgleich notwendig. Ist dies tatsächlich der Fall? Muss ich bei jeder Änderung von Belichtungszeit und Blende diesen neu einstellen? Bei der Wahl eines Weißabgleichs an der Kamera mit „Automatisch“ oder „Kunstlicht“ bleibt diese Einstellung doch auch vorhanden, auch wenn man Belichtungszeit und Blende ändert.

      Ich wünsche einen schönen Feierabend.

      Grüße aus Hamburg


      Thobie
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    • Thobie schrieb:

      In der Bedienungsanleitung des Graukarten-Sets steht, dass ein manueller Weißabgleich für eine bestimmte Belichtungszeit und eine bestimmte Blende eingestellt wird.
      Würde ich nicht unbedingt so sehen und daher eine Einstellung für ein Motiv lassen.
      Du hattest doch gute Ergebnisse mit der Umstellung des WB auf Kunstlicht. Bringt dir der Aufwand mit der Graukarte dann wirklich noch was.

      Blende 22 erscheint mit übrigens extrem geschlossen, da besteht doch schon die Gefahr von Beugungsunschärfe.
      f16 sollte doch reichen - oder ist dann die Vignettierung zu stark.

      Hast du eigentlich mal ein anders Objektiv probiert, man könnte ja z.B. mal eine FB (Gearflix - Canon Objektive)ausleihen.
      Schöne Jross

      Uwe

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    • Moin,

      ich habe die Antwort des Canon Supports erhalten.

      Da liegt ein Fehler von Canon selbst vor. Obwohl das Objektiv im Objektivauswahl-Fenster gelistet und auszuwählen ist, sind die Objektivkorrekturdaten nicht in DPP hinterlegt und können nicht heruntergeladen und installiert werden.

      Das Objektiv kam 2002 auf den Markt und die Produktion wurde bereits 2007 wieder eingestellt.

      Der Canon Support hat sich entschuldigt. Eine Einbindung der Objektivdaten von seiten der Konzernzentrale ist nicht zu erwarten.

      Somit kann ich die Entfernung der Vignettierung nicht über DPP vornehmen.

      Kann mir jemand sagen, wie ich dies über eine Bildbearbeitungs-Software vornehme? Ich verwende kein PS, sondern GraphicConverter.

      Der Canon Support hat mir zumindest einen 10-%-Rabatt-Coupon für den Kauf eines neuen Objektivs erstellt.

      Ich wünsche einen schönen Feierabend.

      Grüße aus Hamburg


      Thobie
      Meine besten Foodfotos auf Adobe Stock: stock.adobe.com/de/contributor/114680/Thobie
    • Grafikkonverter 11 hat unter "Effekt" -> "Objektiv-Geometrie" -> "Vignettierungskorrektur" ...

      Das Handbuch verrät dazu folgendes:

      "
      Vignettierung
      Mit Effekt / Vignettierungskorrektur können Sie die Randabdunklung eines Bildes korrigieren. Nehmen Sie mit demselben Objektiv bei gleicher Belichtung ein Bild von einem weißen Hintergrund auf oder verwenden Sie eine weiße, transparente Objektivkappe. Wählen Sie das Korrekturbild aus und klicken Sie auf OK. "
      EOS 400D - EF-S 10-22mm f/3.5-4.5 USM, EF-S 18-135mm f/3.5-5.6 IS USM, EF 100mm f/2.8L IS USM Macro,
      EF 70-300mm 1/4-5,6 IS II USM, EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM
      EOS 400D - EF 28-135 mm f/3.5-5.6 IS USM
    • Moin,

      ein Problem ist gelöst. Zwar nicht das der Vignettierung beim Fotografieren, aber das der möglichen Behebung der Vignettierung.

      Ein Kollege hat mich darauf hingewiesen, die Firmware der Kamera einmal zu aktualisieren.

      Das hat wunderbar funktioniert.

      Update der Firmware von Version 1.1.0 auf 1.1.1.

      Foodfotos fotografiert.

      Fotos von der Speicherkarte in DPP geöffnet.

      Und siehe da, wenn ich ein RAW-Foto wähle und das Werkzeug-Fenster wähle, steht dort „Objektivdaten: Ja“.

      Und ich kann alle Bildearbeitungsmöglichkeiten wählen und anklicken.

      Jetzt kann ich einmal versuchen, die Vignettierung bei den Foodfotos durch die Bildbearbeitung zu beheben.

      Ich wünsche einen schönen Feierabend.

      Grüße aus Hamburg


      Thobie
      Meine besten Foodfotos auf Adobe Stock: stock.adobe.com/de/contributor/114680/Thobie
    • Moin,

      mir wurde von einem Kollegen ein Canon-Objektiv EF 50mm f/1.8 STM empfohlen, das für meine Zwecke ausreichen soll. Es wurde gerade geliefert.

      Ich habe sofort einen neuen manuellen Weißabgleich mit dem neuen Objektiv mit der Graukarte erstellt.

      Und die ersten Foodfotos fotografiert:

      nudelheissundhos.de/2019/10/24…rahm-sauce-und-rosenkohl/

      Keine Vignettierung!

      Das Objektiv sollte somit ausreichen für meine beiden Foodfotos pro Gericht mit einem Foto im Ganzen in Aufsicht und einem Foto im Detail.

      Ich stelle nur fest, dass die Kamera beim Zoom-Objektiv sicherer und vor allem scharf ausgelöst hat, selbst wenn ich eine hohe Blende eingestellt habe und eine Belichtungszeit von mehreren Sekunden hatte. Das 50mm-Objektiv ist da jedoch sehr viel empfindlicher und die Kamera löst meistens nicht sicher und scharf aus, wenn die Belichtungszeit etwas länger ist. Ich muss mir hier also ein wenig behelfen, indem ich die Blende öffne, einen höhere ISO-Wert einstelle – etwas verstärkte Pixelung nehme ich in Kauf und ist für die Foodfotos nicht so wesentlich – oder bei eventuell langer Belichtungszeiten doch mit dem Selbstauslöser fotografiere.

      Ich wünsche einen schönen Abend.

      Grüße aus Hamburg


      Thomas
      Meine besten Foodfotos auf Adobe Stock: stock.adobe.com/de/contributor/114680/Thobie
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